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Richard und Erika Arlt - Zwei Leben für die DDR

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Porträts

 

  

Komitee antifaschistischer Widerstandskämpfer

  • Erich Herpig
    • geb.: 21.1.1909 , gest.:  ???

  • Beruf: Bauschlosser, ab 1927 Mitglied im Metallarbeiterverband, Streikposten. Dann, nach Desertation, Einsatz für die Rote Armee. Über seinen militärischen Einsatz für die UDSSR sagte er: "Wir sollten südlich von Berlin feststellen, ob es größere Ansammlungen von Truppen der deutschen Wehrmacht gab und welche Stärke die Einheiten hatten. Unsere Beobachtungen übermittelten wir per Funk. Das war für die Strategie der Roten Armee bedeutsam. Obwohl wir mit Soldbuch und anderen Utensilien der Hitlerwehrmacht gut ausgerüstet waren, sorgten wir dafür, daß wir nicht entdeckt wurden. Die Faschisten hätten uns ohne weiteres an die Wand gestellt." (E.Herpg 1982)

  • Leben:
    • - ab 1927 politische Tätigkeit (Metallarbeiterverband, Streikposten, Agitprop der KPD)
    • - 1941 zur Wehrmacht eingezogen (Funker)
    • - 1943 Fronteinsatz, in Lodz in Kriegsgefangenschaft
    • - 1943/44 Mitglied im Nationalkomitee Freies Deutschland
    • - 1945 Einsatz als Kundschafter hinter der deutschen Front für die UDSSR südlich v. Berlin
    • - 1945 kurz vor Kriegsende Kriminalkommissar im Kreis Luckau mit dem Auftrag die neue Polizei aufzubauen
    • - 1947 scheidet Ernst Weidig aus gesundheitlichen Gründen aus dem Polizeidienst aus. Er übernimmt Aufgaben im Bereich Handel und Versorgung
    • - 1966 -1982 Parteisekretär der WPO (=Wohnparteiorganisation) in Finsterwalde
    • - ab 1974 Mitglied im Vorstand des KdaW und Vorsitzender der VdN-Kommission (=Verfolgte des Naziregimes), Kreis Finsterwalde


    Quelle: Lausitzer Rundschau vom 21.4.1982 (Arlt-Archiv)
    Erika Arlt, Kreiskomitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer, Dokumentation 1974 - 1984, Tröbitz, 1985