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Richard und Erika Arlt - Zwei Leben für die DDR

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Dokumente zu Gedenkstätten des Verlorenen Transports

Tröbitz-Lager Nordfeld

Nachdem die meisten Überlebenden in den Häusern von Tröbitz und Schilda untergebracht waren, wurde der Zug am 24.4.1945 mit über 300 Schwerstkranken in die Nähe der Baracken für die Zwangsarbeiter (in Tröbitz waren 220 Menschen, meist aus der Ukraine, als Zwangsarbeiter bei der Werhahn AG beschäftigt) gefahren, in denen die Rote Armee jetzt ein Notlazarett eingerichtet hatte. Hier wurden die Kranken zunächst desinfiziert und, soweit es ging, medizinisch versorgt. Dazu wurden auch junge Frauen und Mädchen aus dem Dorf herangezogen, von denen sich etliche an Typhus ansteckten.
1951 erfolgte die Umbettung von 134 Opfer der Naziherrschaft aus dem Massengrab im Lager Nordfeld. Man beerdigte die Toten an der Stelle des ehemaligen Friedhofs gleich neben der Dorfkirche, inmitten der Gemeinde.
Am 11.April 1952 wurde dort eine Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus in Tröbitz geweiht.
Quelle: Erika Arlt, Jüdische Gedenkstätten 2011, S.35, E.Arlt: NIemals Vergessen, S.41, book of remembrance, Bergen-Belsen

 Gedenkstein
Gedenkstein am ehemaligen Massengrab
Nordfeld
Noch vorhandene Baracke - Lazarett und Zwangsarbeiterlager

Lageplan


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