Dokumente zu Gedenkstätten des
Verlorenen Transports
Tröbitz-Blockstelle
Nachdem der größte Teil der ehemaligen
Häftlinge bereits in den Häusern von Tröbitz und
Schilda untergebracht war, wurde in den
Vormittagsstunden des 24. April 1945 der Zug mit
den noch in den Waggons befindlichen
Schwerkranken vom Reichsbahngleis Kilometerstein
106,7 bis zur Blockstelle der Grube "Hansa"
geschoben. Seit dem Öffnen der Waggons am
23.04.1945 bis zum 24.04.1945 waren inzwischen
wiederum kranke Menschen verstorben, deren Tod
durch einen sowjetischen Arzt unmittelbar am Zug
beim Ausladen festgestellt wurde. Hinter der
Blockstelle, ein paar Meter vom Bahngleis
entfernt, wurde ein großes Grab ausgehoben, in
welches 26 Tote, in Decken gehüllt, gebettet
wurden.
1951 erfolgte die Umbettung aus dem Gemeinschaftsgrab. Man
beerdigte die 26 Toten zusammen mit den 134 im
Lager Nordfeld Verstorbenen an der Stelle des
ehemaligen Friedhofs gleich neben der
Dorfkirche, inmitten der Gemeinde Tröbitz. Am
11. April 1952 wurde dort eine Mahn- und
Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus in
Tröbitz geweiht.
Quelle: Erika Arlt, Jüdische Gedenkstätten 2011,
S.35, E.Arlt: Niemals Vergessen, S.41, book of
remembrance, Bergen-Belsen
Gedenkstein an der
Bahnlinie (sogenannte Blockstelle)
Begrabene im Massengrab Blockstelle, 1951 umgebettet an die
VVN Gedenkstätte Tröbitz (für
mit
gekennzeichnete Namen sind biographische Daten verfügbar
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